Das Buschkrankenhaus Ngaoubela in Kamerun, Zentralafrika steht seit 1989 unter der Leitung der Ärztin Dr. Neier. Für die Einrichtung wurde von sieben Studenten der TU München ein Operationsgebäude geplant. Als Herz der Anlage fügt sich der Baukörper in den Bestand ein und ordnet diesen entlang einer neuen Erschließungsachse. Die robuste innere Struktur organisiert sich um zwei zentrale Operationssäle. Dem vorgelagert, gewährleistet eine offene Raumzone einen reibungslosen Arbeitsablauf. Um auf schwer durchzuführende Reparaturen zu verzichten wurden bauliche Lösungen zur natürlichen Klimatisierung gefunden. Das hohe Pultdach schützt nicht nur vor Wetter und Sonne. Durch Thermik entsteht darunter ein konstanter Luftstrom zur Kühlung der Räumlichkeiten. Eigens entwickelte Fensterelemente filtern die direkt zuströmende Außenluft für den OP-Betrieb. In Zusammenarbeit mit 25 lokalen Kräften errichtete die Studentengruppe in sechs Wochen den Rohbau. Der OP wurde Anfang 2014 in Betrieb genommen.