Das prämierte Projekt setzt sich mit der Monumentalität einer modernen Ruine auseinander. Durch Addition einfacher Volumina wird ein leergefallenes Krankenhaus zum Ausstellungsort umgenutzt und um ein Archivgebäude ergänzt. Dabei sitzt das Archiv in Form eines archetypischen Spitzdachs symbolwirksam auf dem Volumen des Krankenhauses auf, wobei die statisch notwendigen Stützen die Decken des Bestandsgebäudes durchstoßen und damit neue räumliche Situationen schaffen.
Der Umgang mit dem Bestand, der konstruktiv weitgehend erhalten bleibt, ist gleichermaßen sensibel wie radikal. Seine im Ausgangszustand ambivalente Monumentalität wird durch den Umbau noch unterstrichen.