Foto: Thilo Ross, Heidelberg

Preisträger „Große Häuser, kleine Häuser – Ausgezeichnete Architektur in Hessen“ 2018-2023

Campus Freistil Inklusives Wohnen

Rüdesheim am Rhein

Foto: Thilo Ross, Heidelberg

Campus Freistil Inklusives Wohnen

Rüdesheim am Rhein
Projekt
Campus Freistil Inklusives Wohnen
Architekt
Waechter + Waechter Architekten BDA, Darmstadt; Prof. Felix Waechter, Sibylle Waechter
Planungs-/Bauzeit
2015 – 2020
Bauherr
Campus Freistil GmbH & Co. Immobilien KG

 

Am Rande von Rüdesheim, angrenzend an die Weinberge, mit Blick auf das Mittelrheintal, liegt der »Campus Freistil«: ein Ort, an dem Menschen mit und ohne Behinderung generationenübergreifend miteinander inklusiv wohnen. Die Wohnflächen gliedern sich in sieben versetzt angeordnete Wohnhäuser, die ein lebendiges und vielfältiges Ensemble ohne Vorder- und Rückseite mit Durch- und Ausblicken in die umliegende Landschaft bilden. Einläufige Treppen erschließen laubengangartig jeweils zwei Wohnungen. Die Erschließung ist hell und einladend, die Orientierung stets einfach. Alle Wohnungen sind dreiseitig orientiert, mit nach Süden ausgerichteten Wohnräumen und vorgelagerten Loggien. Zusätzlich wird die Geländeneigung genutzt, um im ebenerdigen Gartengeschoss zwei stationäre Wohngruppen für jeweils neun Bewohnerinnen und Bewohner mit Behinderung zu integrieren. Nach innen und außen ist ein identitätsstarkes Gebäude entstanden, das sich mit seiner zurückhaltenden, der Bauaufgabe angemessenen Architektursprache sehr gut in das heterogene Umfeld einfügt.

www.waechter-architekten.de

Preisträger

„Große Häuser, kleine Häuser – Ausgezeichnete Architektur in Hessen“ 2018-2023 – Johann-Wilhelm-Lehr-Plakette

Jury 2023
  • Andrzej Klamt, Filmemacher, halbtotalfilm.de
  • Marc Köhler, Architekt BDA, Kassel, Vorsitzender BDA Kassel
  • Sabine Kölling, Architektin BDA, Frankfurt am Main
  • Prof. Wolfgang Lorch, Architekt BDA, Saarbrücken / Frankfurt am Main, TU DA
  • Tobias Schneberger, Architekt BDA, Mainz, Vorsitzender BDA Rheinland-Pfalz

Die Jury
Der Campus besteht aus sieben frei gruppierten Häusern. Die rechteckigen Baukörper sind leicht zueinander verdreht und bilden so eine herausragende Qualität des Freiraums. Dank der Klarheit und Orientierung der modularen Grundrisse können die Nutzungen wirtschaftlich und flexibel angeordnet werden. Die Fassadengliederung ist in Materialität und Detailausbildung stimmig. Gewürdigt wird die gestalterische Vielfalt und Identitätsstiftung, die trotz der Modularität erreicht wird.