Diese Architektur eckt genau so an wie Rauchen in der Öffentlichkeit. Deshalb wurde dieser Rückzugsort geschaffen. Ein Platz, der ausdrückt, wieviel Raum Rauchern heute noch verbleibt. Drei auf drei Meter, und das auf einem riesigen Firmengelände. Die rudimentäre Stätte symbolisiert das Raucher-Schicksal mannigfaltig. Auf einem Sünder-Bänkchen darf der Qualmer Platz nehmen, von hinten drückt ihm dabei ein Metalldach ins Kreuz und nötigt eine nach vorne gebeugte Haltung ab. Demut durch Gestaltung? Vielleicht ist das aber auch keine Architektur sondern nur eine zugespitzte Form der Persiflage. Der Wink mit dem offenen Dach? Raucher und Nichtraucher müssen füreinander Verständnis haben – Offenheit für den anderen macht die Welt gleich viel besser. Die Semantik verbietet den angeregten Zugriff auf die „Skulptur“. Hierbei handelt es sich um bildende Kunst.